Verzell doch das em Fährimaa – Folge 13

Das Atlantis des Nordens

​Wenn man, von Hamburg kommend, an der Nordseeküste entlang in Richtung Sylt fährt, wird die Nordstrand leicht übersehen. Das liegt zum einem daran, dass sich die Halbinsel hinter Husum versteckt und man sich erst durch den Stadtverkehr quälen müsste, um sie zu erreichen. Gut, Husum ist jetzt nicht so eine grosse Stadt, als dass man sich davon wirklich abschrecken lassen müsste. Eigentlich liegt es mehr daran, dass Nordstrand eben nicht an der Hauptverbindungsstrasse liegt und die meisten Menschen sich gerne an direkten Wegen orientieren. Ausserdem muss man auf Nordstrand immer damit rechnen, dass das Teil wie einst Atlantis einfach vom Meer verschluckt wird.

Ferien(halb)insel Nordstrand

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Nordstrand ist eine „künstliche“ Halbinsel, nordwestlich der Nordfriesenmetropole Husum. Sie ist hervorgegangen aus der Insel Strand, welche durch die ungestüme Kraft des Meeres, im 14. Und 17. Jahrhundert regelrecht zerrissen wurde. Nordstrand und die Insel Pelworm sind neben einigen kleinen Inseln und Halligen, die größten verbliebenen Landflächen. Die Insel Nordstrand wurde durch einen Damm, welcher zum Zwecke des Küstenschutzes errichtet wurde, anfangs des letzten Jahrhunderts zur Halbinsel. Das Wesen der Nordstrander soll – gemäss Insidern  – allerdings immer noch jenem von Inselbewohnern gleichen.

Platz für unaufgeregte Erholung

Touristisch hat Nordstrand – im klassischen Sinne – nicht allzu viel zu bieten. Großartige Bauwerke oder markante natürliche Wahrzeichen sind hier nicht zu finden. Der Reiz der Gegend liegt in seiner Ruhe und einer naturnahen Landschaft, welche von Deichen, Koogen (durch Dämme und Deiche abgegrenzte Bereiche) geprägt wird. Wer Ruhe sucht und keinen Rummel braucht, findet hier eine schöne Auswahl an Unterkünfte. Natürlich kann man auch von hier aus viele Ausflüge unternehmen. Kulinarisch orientiert man sich sowieso eher in Richtung Husum, welches nur wenige Autominuten entfernt liegt. Autominuten deshalb, weil das mit dem ÖV nicht ganz schweizerischen Standard entspricht.

Auf Nordstrand liegt auch die Fährstation Strucklahnungshörn. Von hier gibt es fahrplanmässige Fährverbindungen auf die Insel Pelworm und Schnellbootverbindungen nach Hooge, Amrum und Sylt. Darüber hinaus starten von hier während der Saison Ausflugsschiffe zu den nordfriesischen Halligen und Inseln.

 

Solche Ereignisse gibt es tatsächlich, sind aber ziemlich selten und kündigen sich auch vorzeitig an. Und da auf Nordstrand, anders als in vielen Gegenden des Landes, die Warnsirenen regelmässig dahingehend geprüft werden, ob sie bei Bedarf auch tatsächlich funktionieren, wird man kaum davon überrascht werden.

Unglückszahl 13 – passt zu Atlantis…

Die 13. Folge von „Verzell doch das em Fährimaa!“ widmet sich trotzdem diesem Thema. Schliesslich verlangt die 13 ja geradezu danach, dass man eine Sendung mit Unglück füllt. Zumal dieses Unglück vielleicht nicht mit Freitag, nicht mit dem 13., wohl aber mit Vollmond in Verbindung gebracht werden kann: Der Untergang des Atlantis des Nordens!

Aber keine Angst: So richtig gruselig wird es aus „Verzell doch das em Fährimaa!“ natürlich nicht. Denn schliesslich geht es dem Fährimaa Sidney Batt darum, seinen Schweizer Landsleuten Lust auf den Norden zu machen und da passt ein Massenersäufnis – selbst wenn es irgendwie mit dem legendären Atlantis in Verbindung stehen würde – natürlich nicht wirklich.

Deshalb geht es hier auch mehr darum zu zeigen, wie und wo man sein wahres Glück finden kann. Zum Beispiel auf der nordfriesischen Halbinsel Nordstrand. Zumindest hat Sven Jacobsen, der Rosenbauer von Sylt es hier schlussendlich gefunden. Und auch sonst bietet die Halbinsel eine gute Grundlage, eine zufriedene glückliche Zeit zu verbringen.

Und ein bisschen, wenn auch nur theoretischer, Nervenkitzel macht das Ganze doch noch ein wenig interessanter. Oder?

Moment der Ruhe

Ich freue mich über jedes Bild, auf welchem Ihr mir Euren Moment der Ruhe und Zufriedenheit festhaltet. Einfach zusammen mit einer kurzen Beschreibung hochladen. Fertig! Es kann sein, dass ich diese Moment nach einer gewissen Zeit auf ferry-tales.de in einer kleinen Galerie publiziere. Dabei werden Bild und Tex  unverarbeitet übernommen. Überall, wo der Beitrag mit einer konreten Adresse versehen wird, werde ich mich mich einem kleinen Geschenk bedanken.

Euer Fährimaa

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