Das kann doch noch etwas werden mit Flensburg und mir…

Alle Gute Dinge sind drei. Oder waren es vier? Wie auch immer. Ich habe schon in drei Beiträgen über meine ersten Begegnungen mit Flensburg berichtet. Die ersten zwei waren jetzt weniger ein Hinweis darauf, dass man die Stadt unbedingt besuchen musste. Und auch der letzte war inhaltlich nicht das, was einen dazu bewegen sollte, dem Ort einen Besuch abzustatten. Immerhin war es für mich jedoch Grund genug, mich etwas gründlicher mit Flensburg zu beschäftigen. Und Asche auf mein Haupt, ich habe mich geirrt: Flensburg ist eine Reise wert.

Doch so ganz sicher war ich meiner Sache offensichtlich nicht. Denn nicht das Endziel unseres Tagesausfluges war in meiner Planung der Höhepunkt, sondern die Hinfahrt. Davon berichte ich aber demnächst an einer anderen Stelle. Wie auch immer: Wir sind in Flensburg angekommen und das mit dem Zug.

Wer im Flensburger Hauptbahnhof ankommt, erlebt erst einmal eine Überraschung und erfährt ganz nebenbei, weshalb wir bei unseren ersten beiden Besuchen so wenig von der Innenstadt gesehen haben: Er liegt auf einer Anhöhe über dem Zentrum (oder Centrum, wie man hier im Norden sagt). Flensburg liegt an einer Förde, welche mit Hügel (kann man das als Schweizer sagen?) umrahmt ist. Es wäre deshalb eher unpraktisch, würde man eine Transitstrasse durch die Innenstadt führen. Deshalb habe ich von der City nichts gesehen, als ich so dringend… Sie wissen schon.

Es war eine wunderbare Idee, mit dem Zug nach Flensburg zu fahren. Nicht nur wegen der Fahrt, sondern auch, weil die Lage des Bahnhofs so einzigartig ist. Quasi erhaben. Man steigt zur Stadt hinunter, einer Parkanlage entlang, alles geradeaus. Bleibt man auf Kurs, kommt man direkt zum Südermarkt und von dort auf die Flensburger Einkaufsmeile Holm, einer schönen Straße im Zentrum.

Eine Einkaufsstrasse in Flensburg, die mit jedem Schritt mehr Spass macht

Am Holm finden Sie auf den ersten 400 Metern so ziemlich alles, was man in jeder x-beliebigen Stadt der westlichen Welt auch antreffen würde. Mit anderen Worten jene uniforme Gleichförmigkeit, welchen vielen Menschen immer mehr die Lust auf den Shoppingtrip in eine fremde Stadt raubt. Flensburg ist da nicht anderes. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Auf den zweiten erkennen Sie aber links und rechts unscheinbare Eingänge Gassen und Höfen, welche ganz bezaubernde Einkaufsbummelerlebnisse bieten: Kleine Läden, Ateliers (Kunst und Handwerk), Spezialgeschäfte, Bars, Cafés. Und das in einer Fülle und Dichte, wie ich sie zumindest nördlich der Alpen kaum je gesehen habe. Schon gar nicht in einer kleinen Stadt wie Flensburg mit rund 90.000 Einwohnern. Aber es kommt noch besser.

Der Holm hat in der Großen Straße eine Fortsetzung, welche sich wohltuend vom globalisierten Einheitsbrei abhebt. Auch hier finden Sie links und rechts die kleinen Gassen und Höfe, aber schon auf Großen Straße selbst finden wir schöne Geschäfte und Einkehrmöglichkeiten jenseits des Mainstreams. Wer sich überwindet und sich getraut die kleinen Strassen jenseits der Trampelpfade zu begehen, wird schöne Überraschungen erleben.

Zum Beispiel die die Marienstraße, in welcher man die Johannsen Hökerei finden. Ein Geschäft mit einem netten Laden rund um Gebranntes und noch einen viel schöneren Hinterhof mit einer Kelterei. Sehenswert.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch die rote Gasse besucht. Die kleine Straße ist nur 100 m vom Südermarkt entfernt und doch fern von dem Standardangebot weiter unten. Die Rote Straße ist ein Beispiel dafür, was man mit etwas Kreativität, Initiative und gutem Willen aus wenig attraktiven Viertel eine richtige Perle machen kann: Auch hier sind kleine schöne Geschäfte und schnuckelige Gastrobetriebe. Kein wirklicher Geheimtipp mehr, aber ein Ort den man sich als Besucher nicht entgehen lassen sollte.

Fazit

Wie ich schon gesagt habe: Mea culpa. Flensburg ist eine echte Freude, die man allerdings nicht im Vorbeigehen oder im Auto entdecken kann, sondern zu Fuss erlaufen muss. Aber wie gesagt: Verlassen Sie die ausgetrampelten Pfade und schauen Sie in jeden Winkel. Sie werden überrascht sein.

Die Stadt hat übrigens auch eine lebendige Gastronomie und diese werde ich zusammen mit meiner Frau entdecken und hier davon berichten.

Tipp:

Flensburg Kunst Automat Ferry Tales FährimaaWenn man vom Bahnhof in Richtung Zentrum unterwegs ist, kommt man am Flensbed Hostel & Boardinghouse vorbei (linke Straßenseite). Natürlich ist das nicht der Ort, wo man in diesem Moment einchecken mag, aber am Eingang hängt ein Kunstautomat. Für stolze 4 EUR kann man sich dort mit einer Schachtel mit lokaler Kunst eindecken. Das belastet das Urlaubsbudget nicht allzu stark und macht richtig Spass.

Bei Mira im Neptun-Hof Große Straße 79 gibt es für etwas mehr Geld (7.- EUR) noch einen drauf. Eine Wundertüte aus ihrem Atelier.

 

 

Das kann doch noch etwas werden mit Flensburg und mir…

Alle Gute Dinge sind drei. Oder waren es vier? Wie auch immer. Ich habe schon in drei Beiträgen über meine ersten Begegnungen mit Flensburg berichtet. Die ersten zwei waren jetzt weniger ein Hinweis darauf, dass man die Stadt unbedingt besuchen musste. Und auch der letzte war inhaltlich nicht das, was einen dazu bewegen sollte, dem Ort einen Besuch abzustatten. Immerhin war es für mich jedoch Grund genug, mich etwas gründlicher mit Flensburg zu beschäftigen. Und Asche auf mein Haupt, ich habe mich geirrt: Flensburg ist eine Reise wert.

Doch so ganz sicher war ich meiner Sache offensichtlich nicht. Denn nicht das Endziel unseres Tagesausfluges war in meiner Planung der Höhepunkt, sondern die Hinfahrt. Davon berichte ich aber demnächst an einer anderen Stelle. Wie auch immer: Wir sind in Flensburg angekommen und das mit dem Zug.

Wer im Flensburger Hauptbahnhof ankommt, erlebt erst einmal eine Überraschung und erfährt ganz nebenbei, weshalb wir bei unseren ersten beiden Besuchen so wenig von der Innenstadt gesehen haben: Er liegt auf einer Anhöhe über dem Zentrum (oder Centrum, wie man hier im Norden sagt). Flensburg liegt an einer Förde, welche mit Hügel (kann man das als Schweizer sagen?) umrahmt ist. Es wäre deshalb eher unpraktisch, würde man eine Transitstrasse durch die Innenstadt führen. Deshalb habe ich von der City nichts gesehen, als ich so dringend… Sie wissen schon.

Es war eine wunderbare Idee, mit dem Zug nach Flensburg zu fahren. Nicht nur wegen der Fahrt, sondern auch, weil die Lage des Bahnhofs so einzigartig ist. Quasi erhaben. Man steigt zur Stadt hinunter, einer Parkanlage entlang, alles geradeaus. Bleibt man auf Kurs, kommt man direkt zum Südermarkt und von dort auf die Flensburger Einkaufsmeile Holm, einer schönen Straße im Zentrum.

Eine Einkaufsstrasse in Flensburg, die mit jedem Schritt mehr Spass macht

Am Holm finden Sie auf den ersten 400 Metern so ziemlich alles, was man in jeder x-beliebigen Stadt der westlichen Welt auch antreffen würde. Mit anderen Worten jene uniforme Gleichförmigkeit, welchen vielen Menschen immer mehr die Lust auf den Shoppingtrip in eine fremde Stadt raubt. Flensburg ist da nicht anderes. Zumindest nicht auf den ersten Blick. Auf den zweiten erkennen Sie aber links und rechts unscheinbare Eingänge Gassen und Höfen, welche ganz bezaubernde Einkaufsbummelerlebnisse bieten: Kleine Läden, Ateliers (Kunst und Handwerk), Spezialgeschäfte, Bars, Cafés. Und das in einer Fülle und Dichte, wie ich sie zumindest nördlich der Alpen kaum je gesehen habe. Schon gar nicht in einer kleinen Stadt wie Flensburg mit rund 90.000 Einwohnern. Aber es kommt noch besser.

Der Holm hat in der Großen Straße eine Fortsetzung, welche sich wohltuend vom globalisierten Einheitsbrei abhebt. Auch hier finden Sie links und rechts die kleinen Gassen und Höfe, aber schon auf Großen Straße selbst finden wir schöne Geschäfte und Einkehrmöglichkeiten jenseits des Mainstreams. Wer sich überwindet und sich getraut die kleinen Strassen jenseits der Trampelpfade zu begehen, wird schöne Überraschungen erleben.

Zum Beispiel die die Marienstraße, in welcher man die Johannsen Hökerei finden. Ein Geschäft mit einem netten Laden rund um Gebranntes und noch einen viel schöneren Hinterhof mit einer Kelterei. Sehenswert.

Auf dem Rückweg haben wir dann noch die rote Gasse besucht. Die kleine Straße ist nur 100 m vom Südermarkt entfernt und doch fern von dem Standardangebot weiter unten. Die Rote Straße ist ein Beispiel dafür, was man mit etwas Kreativität, Initiative und gutem Willen aus wenig attraktiven Viertel eine richtige Perle machen kann: Auch hier sind kleine schöne Geschäfte und schnuckelige Gastrobetriebe. Kein wirklicher Geheimtipp mehr, aber ein Ort den man sich als Besucher nicht entgehen lassen sollte.

Fazit

Wie ich schon gesagt habe: Mea culpa. Flensburg ist eine echte Freude, die man allerdings nicht im Vorbeigehen oder im Auto entdecken kann, sondern zu Fuss erlaufen muss. Aber wie gesagt: Verlassen Sie die ausgetrampelten Pfade und schauen Sie in jeden Winkel. Sie werden überrascht sein.

Die Stadt hat übrigens auch eine lebendige Gastronomie und diese werde ich zusammen mit meiner Frau entdecken und hier davon berichten.

Tipp:

Flensburg Kunst Automat Ferry Tales FährimaaWenn man vom Bahnhof in Richtung Zentrum unterwegs ist, kommt man am Flensbed Hostel & Boardinghouse vorbei (linke Straßenseite). Natürlich ist das nicht der Ort, wo man in diesem Moment einchecken mag, aber am Eingang hängt ein Kunstautomat. Für stolze 4 EUR kann man sich dort mit einer Schachtel mit lokaler Kunst eindecken. Das belastet das Urlaubsbudget nicht allzu stark und macht richtig Spass.

Bei Mira im Neptun-Hof Große Straße 79 gibt es für etwas mehr Geld (7.- EUR) noch einen drauf. Eine Wundertüte aus ihrem Atelier.