Die Entscheidung nach Schleswig-Holstein zu ziehen, ist ein langes Auswahlverfahren vorausgegangen. Ich will Ihnen nichts vormachen: Deutschlands nördlichstes Bundesland war dabei nicht unsere erste Wahl. Warum wir trotzdem für den echten Norden (Eigenwerbung) entschieden haben? Weil wir uns England nicht leisten konnten!
Warum zieht man als Schweizer in den Norden Deutschlands?
Genau diese Geschichte erzähle ich immer, wenn man mich fragt, weshalb es mich nach Friedrichstadt verschlagen habe. Als Schweizer! Na klar: Zuvor wohnten wir lange Jahre in München, da ist die Schweiz quasi gleich um die Ecke. Meinen die Deutschen. Aber aus Schweizer Sicht sind das 400 km bis in die alte Heimat (Basel) und das ist jetzt nicht unbedingt eine Strecke, welche man als Schweizer jeden Tag fährt.
München liegt von Basel ungefähr soweit entfernt, wie Genf von St. Gallen. Und jedes Kind in der Schweiz weiß, dass diese Strecke in etwa das Maximum darstellt, was man in der Schweiz überhaupt fahren kann. Und wenn man nicht mehr fahren kann, dann wird sich der liebe Gott etwas dabei gedacht haben.
Friedrichstadt liegt gut 900 km von Basel entfernt und da liegt es nahe, bzw. fern, dass wir jetzt nicht gerade jeden Tag Besuch aus der Schweiz bekommen. Aber jene die kommen, sind regelmäßig begeistert.
Terra incognita
Die wenigsten, welche zu uns gekommen sind, konnten sich zuvor ein Bild von der Gegend machen. Als Schweizer kennt man Italien, Spanien, die griechischen Inseln, aber Norddeutschland? Fehlanzeige. Unbekanntes Land – Terra incognita.
Ich weiß nicht genau, was sich die Leute so vorstellen, wenn Sie an Norddeutschland denken. Vermutlich unterscheiden sich die Vorurteile aber nicht wesentlich von jenen, welchen man begegnet, wenn über Reisen nach Großbritannien berichtet wird: Mieser als das Wetter ist nur das Essen. Dass die Wirklichkeit eine ganz andere ist, erkennen die Menschen erst, wenn sie einmal dort sind. Das ist in Norddeutschland nicht anders.
Aber nicht, dass sie glauben das Wetter sei mit den Erfahrungen im mediterranen Raum zu vergleichen. Weiß Gott nicht! Es gerät angesichts der unglaublichen Schönheit der Gegend, der Weite und der netten Menschen einfach nur in den Hintergrund. Es verliert quasi an Gewicht.
Womit ich den Kreis schließen möchte. Nordfriesland war nicht unsere erste Wahl. Zumindest nicht in Europa. England ist das Land unserer Träume, weil es nicht nur schön, sondern an vielen Stellen wunderbar prachtvoll verspielt ist. Diese Verspieltheit, die Liebe zum Verrückten findet man hier in Norddeutschland eher nicht. Aber die Landschaften, die Städte und Dörfer, ja selbst die Norddeutschen mit ihrer coolen Gelassenheit, kommen den Briten sehr nahe. Und man kann es sich leisten hier zu wohnen, zu reisen, zu leben.
Und das mit dem leicht Abgedrehten und Verrückten bekommen wir hin. Zumindest bei uns in Friedrichstadt.
Tipp
So ganz auf England müssen wir in Nordfriesland, dem Landkreis in welchem sich Friedrichstadt befindet, nicht verzichten. Auf der Halbinsel Südstrand, westlich der Nordfriesenmetropole Husum, findet sich der Landstrich „England“. Auf Nordstrand werde ich zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich noch zu sprechen kommen. Denn dieses kleine Fleckchen Erde spielt im Tourismus der Region nur eine untergeordnete Rolle, weil es sich nicht auf der direkten Hauptachse zwischen Hamburg und Niebüll befindet und deshalb von Nordsee-Touristen gerne übersehen wird.
Übrigens finden wir in Schleswig-Holstein nicht nur England, sondern auch Kalifornien, Brasilien und andere lustige Gegenden. Selbst das Ende der Welt, können wir hier finden.
Die Entscheidung nach Schleswig-Holstein zu ziehen, ist ein langes Auswahlverfahren vorausgegangen. Ich will Ihnen nichts vormachen: Deutschlands nördlichstes Bundesland war dabei nicht unsere erste Wahl. Warum wir trotzdem für den echten Norden (Eigenwerbung) entschieden haben? Weil wir uns England nicht leisten konnten!
Warum zieht man als Schweizer in den Norden Deutschlands?
Genau diese Geschichte erzähle ich immer, wenn man mich fragt, weshalb es mich nach Friedrichstadt verschlagen habe. Als Schweizer! Na klar: Zuvor wohnten wir lange Jahre in München, da ist die Schweiz quasi gleich um die Ecke. Meinen die Deutschen. Aber aus Schweizer Sicht sind das 400 km bis in die alte Heimat (Basel) und das ist jetzt nicht unbedingt eine Strecke, welche man als Schweizer jeden Tag fährt.
München liegt von Basel ungefähr soweit entfernt, wie Genf von St. Gallen. Und jedes Kind in der Schweiz weiß, dass diese Strecke in etwa das Maximum darstellt, was man in der Schweiz überhaupt fahren kann. Und wenn man nicht mehr fahren kann, dann wird sich der liebe Gott etwas dabei gedacht haben.
Friedrichstadt liegt gut 900 km von Basel entfernt und da liegt es nahe, bzw. fern, dass wir jetzt nicht gerade jeden Tag Besuch aus der Schweiz bekommen. Aber jene die kommen, sind regelmäßig begeistert.
Terra incognita
Die wenigsten, welche zu uns gekommen sind, konnten sich zuvor ein Bild von der Gegend machen. Als Schweizer kennt man Italien, Spanien, die griechischen Inseln, aber Norddeutschland? Fehlanzeige. Unbekanntes Land – Terra incognita.
Ich weiß nicht genau, was sich die Leute so vorstellen, wenn Sie an Norddeutschland denken. Vermutlich unterscheiden sich die Vorurteile aber nicht wesentlich von jenen, welchen man begegnet, wenn über Reisen nach Großbritannien berichtet wird: Mieser als das Wetter ist nur das Essen. Dass die Wirklichkeit eine ganz andere ist, erkennen die Menschen erst, wenn sie einmal dort sind. Das ist in Norddeutschland nicht anders.
Aber nicht, dass sie glauben das Wetter sei mit den Erfahrungen im mediterranen Raum zu vergleichen. Weiß Gott nicht! Es gerät angesichts der unglaublichen Schönheit der Gegend, der Weite und der netten Menschen einfach nur in den Hintergrund. Es verliert quasi an Gewicht.
Womit ich den Kreis schließen möchte. Nordfriesland war nicht unsere erste Wahl. Zumindest nicht in Europa. England ist das Land unserer Träume, weil es nicht nur schön, sondern an vielen Stellen wunderbar prachtvoll verspielt ist. Diese Verspieltheit, die Liebe zum Verrückten findet man hier in Norddeutschland eher nicht. Aber die Landschaften, die Städte und Dörfer, ja selbst die Norddeutschen mit ihrer coolen Gelassenheit, kommen den Briten sehr nahe. Und man kann es sich leisten hier zu wohnen, zu reisen, zu leben.
Und das mit dem leicht Abgedrehten und Verrückten bekommen wir hin. Zumindest bei uns in Friedrichstadt.
Tipp
So ganz auf England müssen wir in Nordfriesland, dem Landkreis in welchem sich Friedrichstadt befindet, nicht verzichten. Auf der Halbinsel Südstrand, westlich der Nordfriesenmetropole Husum, findet sich der Landstrich „England“. Auf Nordstrand werde ich zu einem späteren Zeitpunkt sicherlich noch zu sprechen kommen. Denn dieses kleine Fleckchen Erde spielt im Tourismus der Region nur eine untergeordnete Rolle, weil es sich nicht auf der direkten Hauptachse zwischen Hamburg und Niebüll befindet und deshalb von Nordsee-Touristen gerne übersehen wird.
Übrigens finden wir in Schleswig-Holstein nicht nur England, sondern auch Kalifornien, Brasilien und andere lustige Gegenden. Selbst das Ende der Welt, können wir hier finden.